Denkt man an erneuerbare Energien fallen jedem sofort die Windkrafträder ein. Dass am Rande des Vogelsbergs schon seit fast 100 Jahren auf erneuerbare Energien in Form eines Wasserkraftwerkes gesetzt wird, ist nicht jedem bekannt. Daher besuchte die Junge Union Wetterau das Nidderkraftwerk in Lißberg, um sich über dessen spannende Entstehungsgeschichte und dessen Stromerzeugung zu informieren. „Wir danken der ovag netz und Herrn Rühl für die Möglichkeit, sich über eines der herausragendsten Beispiele der Industriekultur des vorhergehenden Jahrhunderts zu informieren“, bedankt sich der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Patrick Appel. Begleitet wurden die Jungpolitiker von Ersten Kreisbeigeordneten Jan Weckler sowie der Ortenberger Ersten Stadträtin Nina Bergmann.
So konnte die Gruppe von den Anfängen in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowie der Sanierung im Jahr 2001 vieles erfahren. „Das Wasserkraftwerk liefert heute noch über 3 Millionen kWh pro Jahr. Das genügt heute, um die Gemeinde Lißberg mit Strom zu versorgen“ zeigt sich die JU erstaunt und weiter: „zu Beginn konnte man so ganz Oberhessen mit Strom versorgen.“ So spiele neben der Stromproduktion der Umwelt- und Vogelschutz rund um das Kraftwerk eine große Rolle. Hier habe man beispielsweise Inseln in die vorhandenen Stauseen installiert, sodass verschiedenste Vogelarten ungestört brüten können. Auch eine sogenannte Fischtreppe, bei den Fischen ermöglicht wird, Fluss aufwärts zu wandern.
„In der Wetterau und Oberhessen wird nicht erst seit der sogenannten Energiewende in regenerative Energien gesetzt, hier geschieht dies schon seit fast 100 Jahren, als die Lichter den Stuben und Kammern erst nach und nach mit eklektischem Strom erhellt wurden“, schließt Appel.

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